Ob Smartphone, Tablet oder PC: Diese Geräte machen das Online-Shopping zu einem Kinderspiel. Inzwischen erledigt jeder zweite Deutsche (46 Prozent) erledigt mehr als die Hälfte seiner gesamten Einkäufe online. Das ist das Ergebnis eine Befragung des Umfrageinstituts Censuswide im Auftrag des Zahlungsdienstleisters Klarna.
Nach der Studie sind besonders Jüngere dem Online-Shopping geneigt. So besuchen 58 Prozent der 16- bis 34-Jährigen inzwischen häufiger den Online-Shop als das Ladengeschäft. Innerhalb der jüngeren Altersgruppen wird vor allem das Thema mobiles Shoppen immer wichtiger : Ein knappes Drittel der 16- bis 24-Jährigen tätigt über 50 Prozent der Online-Käufe über das Smartphone. Bei den Befragten der Altersgruppe über 50 Jahren sind es dagegen nur 3 Prozent.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Geld sparen (57 Prozent), Auswahl (54 Prozent) und Zeitersparnis (50 Prozent) sind die meistgenannten Argumente für die Entscheidung zum Online-Einkauf. Dagegen wurde die bessere Verfügbarkeit von Waren (37 Prozent) sowie die Bequemlichkeit der Shopper (33 Prozent) seltener angeführt.
Die größte Herausforderung für Online-Shops bleiben weiterhin die Versandkosten. Wegen der Liefergebühren gehen viele (42 Prozent) dennoch in die Läden. Andere (41 Prozent) ziehen es vor, sich die Ware vorher aus nächster Nähe anzusehen und nicht nur dem Produktfoto zu vertrauen.
Die Paketdienstleister freuen vor allem die Retouren. Offenbar kalkulieren viele deutsche Online-Shopper den Rückversand beim Kleidungskauf fest mit ein. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) hat angegeben, schon einmal Kleidung in verschiedenen Größen bestellt zu haben, mit der festen Absicht, nicht passende Stücke zurückzusenden.
Mehr als jeder zehnte Deutsche geht so sogar regelmäßig vor. „Die Studie macht es deutlich: Online-Shops müssen sich zukünftig auf noch mehr Andrang und höhere Ansprüche der Konsumenten einstellen,“ sagt Robert Bueninck, Klarna Geschäftführer für die DACH-Region.
Die Studie führt auch auf, wie viele Deutsche Opfer bereits Opfer von Cyberkriminalität geworden sind. Ein Drittel der Befragten ist laut Umfrage schon zu Schaden gekommen und hat etwa gefälschte oder keine Ware erhalten bzw. wurde um empfindliche persönliche Daten gebracht.
Der Trend hin zum Online-Shoppen wird offenbar weiter anhalten. Handys haben große Displays und die Shops verfügen über Apps, mit denen das Online-Shopping kinderleicht ist. Auch für diejenigen, die keine (Premium-) Smartphone besitzen, können nach einem Tarifvergleich ihr Handy mit Vertrag kaufen und müssen die komplette Kaufsumme nicht auf einen Schlag zahlen.
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