Mit dem neuen Palm-Smartphone wurde eine Pionier-Marke wiederbelebt. Vor allem weil es ein Mini-Smartphone ist, eignet es sich für manche Situationen besonders. Braucht ein Smartphone ein großes Display, damit man darauf viel sehen kann? Stimmt nicht, behauptet nun der chinesische Hersteller TCL und präsentiert eine längst tot geglaubte Marke: Palm.
Das Display des neuen Smartphones hat 3,3 Zoll und ist somit im Grunde näher an der Größe einer Smartwatch als an der Größe eines derzeit aktuellen Smartphones. Das Gerät, das in Deutschland exklusiv von Vodafone vertrieben wird, hat das Format einer Kreditkarte, wiegt knapp 63 Gramm und ist wasserdicht.
Palm war ein Vorreiter für elektronische Organizer. Viele müssten sich noch an den Palm Pilot erinnert, der diese Kategorie groß gemacht hat. Später ist die Marke dann verschwunden, TCL hat sich die Rechte gesichert und nun ein winziges Smartphone drum herum gebaut.
Achtet man nicht auf den Schriftzug auf der Rückseite, könnte der Palm auch ein Mini-iPhone sein. Während des Tests haben Beobachter dies zumindest häufiger geäuβert. Das Design mit kratzfestem Gorilla-Glass auf der Vorder- und Rückseite ist ihnen gelungen.
Auf der Rückseite ist eine Zwölf-Megapixel-Kamera mit Blitz eingebaut, über dem Display eine Acht-Megapixel-Kamera für Selfie-Aufnahmen. Im Inneren sind 32-Gigabyte-Speicher, es gibt auch einen Steckplatz für eine kleine Sim-Karte.
Trotz der kleinen Größe ist der Palm ein vollständiges und ernst zu nehmendes Smartphone. Auf ihm läuft die Android-Version 8.1 und aus dem Play Store von Google lässt sich jede App installieren. Die Kamera macht in Tests vernünftige Fotos, auch wenn sie sich in der Qualität nicht mit den Top-Smartphones vergleichen lassen. Für die meisten Ansprüche sind sie aber gut genug. Sogar eine HDR-Funktion und einige Filter gibt es da.
Allerdings fehlt ein Porträt-Modus mit Bokeh-Effekt, bei dem der Vordergrund scharf und der Hintergrund unscharf eingestellt wird. Leider werden Videos auch nur maximal in HD-Qualität aufgenommen, die höhere 4K-Auflösung fehlt.
Damit ist die eigentliche Stärke des Smartphones seine Größe. Der Palm, dessen Codename Pepito lautete, passt nämlich in die kleine fünfte Tasche, die bei fast allen Jeans auf der rechten Vorderseite aufgenäht ist.
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