Jan Koum hat Facebook verlassen und das bedeutet nun Werbung auf WhatsApp. Koum ist einer der WhatsApp-Gründer und unter seiner Leitung blieb WhatsApp werbefrei. Mit seinem Ausstieg soll sich das nun ändern. Der WhatsApp-Konzern plant, sich für Werbung zu öffnen.
Das Update für die Werbe-Offensive ist für die Nutzer keine gute Nachricht und niemand konnte sich vorstellen, dass eines Tages auch dieser Messenger-Dienst sich für Werbung öffnet. Das sollte zumindest eine Vereinbarung zwischen Koum und Acton sichern. Diese Vereinbarung fand 2014, als die beiden Mit-Gründer den Konzern an Facebook verkauften.
Seitdem Koum bei Facebook ausgestiegen ist, steht für eine neue Werbungsstrategie nichts mehr im Weg. Wie David Marcus dem US-Sender CNBC erzählte, plane der Konzern, künftig Werbung auf WhatsApp einzublenden. Er ist beim Online-Riesen Facebook der Manager für Messenger-Dienste und spricht über neue Möglichkeiten für Werbetreibende.
FACEBOOK WILL AUS DEM MESSENGER MEHR PROFIT SCHLAGEN
Laut Marcus haben Entwickler an einer neuen Nutzeroberfläche gearbeitet, die Unternehmern die Möglichkeit gibt, über diesen Chat-Dienst Nachrichten mit Usern auszutauschen. Sei langem ist es bekannt, dass Facebook aus dem Chat-Dienst mehr Gewinn macht.
Die neue Nachricht scheint für Unternehmen ziemlich attraktiv zu sein. Klar ist jedoch, dass die Nutzer diesem Update mit einer großen Skepsis gegenüberstehen werden. Die Kurznachrichten-App war unter den meist verwendeten Kommunikationskanälen die einzige, die dem Ziel eines werbefreien Chats strikt verfolgte.
Der Chat-Dienst wird mit dem Update den Unternehmern die Möglichkeit zu Verfügung stellen, mithilfe einer Werbe-App Push-Nachrichten an Nutzer zu schicken. Das wirft auch Fragen auf: Bei einem Chat-Dienst mit Smartphone handelt es sich auch um eine Telefonnummer und es ist noch nicht ganz vorhersehbar, welche Schwierigkeiten die Nutzer im Hinblick auf Datenschutz haben können.
Gerüchten zufolge ist das auch ein Grund, warum Koum Facebook verlassen hat. Koum galt als ein Verfechter von Datenschutz und Verschlüsselung und obwohl er nach dem Weiterkauf an Facebook der Chef von WhatsApp war, musste er gegen Werbepläne kämpfen. Der andere WhatsApp-Gründer Acton hatte Facebook sogar im vergangenen Jahr verlassen.
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