Apple Designchef Sir Jonathan Ive hat erstaunender weise bekannt gegeben, dass er nach knapp 30 Jahren den amerikanischen Technologie Giganten, Apple verlässt. Der Mann, der den iMac, den iPod, das iPhone und sogar den Apple Store entworfen hat soll nun Apple vollständig verlassen?
Wie soll Apple jetzt nun ohne seinen legendären Designchef weitermachen?
Ive war ein unverzichtbarer Anführer bei Apple und der Hauptführer der ästhetischen Vision des Unternehmens. Seine Rolle wurde noch wichtiger, nachdem Apple Mitbegründer Steve Jobs 2011 an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben war.
Jony Ive gab am vergangenen Donnerstag bekannt, dass er Apple nach mehr als zwei Jahrzehnten, in denen seine ikonische Designs für Apple Mac, Apple iPod und Apple iPhone zu einen der verblassten Giganten von Silicon Valley zum wertvollsten Unternehmen der Welt machten und eine Generation von Konsumgütern definierten.
Sir Jonathan gründet sein eigenes neues Unternehmen, ein kreatives Unternehmen namens LoveForm, mit Apple als erstem Kunden. Der Übergang wird noch in diesem Jahr beginnen und LoveForm wird 2020 vollständig eingeführt.
Ist LoveForm eine Absicherung?
Apples eigene Zukunft ist unklar. Die Cash Cow des Unternehmens und die iPhone Verkäufe, sind rückläufig, da die Kunden ihre Top-Smartphones nun seltener auffrischen und die Märkte in den Entwicklungsländern über engere Budgets verfügen, die billigere Hardware erfordern. Die Konkurrenz wie Samsung, Huawei, Honor, Xiaomi, OnePlus und Co. haben sich nun mehr in die Kategorie Budgettelefone und Mittelklasse Smartphones spezialisiert, wobei Apple immer noch stark an seinen teuren iPhones klammert.
Die Verkäufe vom amerikanischen Technologieunternehmen sind im Jahreswechsel 2018-2019 um 30 % gesunken. Apple erwirtschaftet immer noch einen Umsatz von rund 60 Milliarden US-Dollar pro Quartal, aber der Druck der Wall Street erfordert ein ständiges Wachstum, das über die ohnehin gewaltigen Zahlen hinausgehen.
Daher kündigte Apple an, sich mit Kreditkarten zu befassen und präsentierte sein Dienstleistungsgeschäft (wie iCould) auf der diesjährigen World Wide Developers Conference. Um mit den amorphen Innovationsmodellen von Amazon und Google zu konkurrieren, muss Apple weniger traditionelle Gadgets und mehr Cloud-Software monetisieren.