Nutzer in Deutschland können ab heute mit einer mypio-App an eine virtuelle Rufnummer kommen. Durch diesen Telefonie-Dienst werden die SIM-Karte oder ein VoIP-Einsatz überflüssig. Nutzer brauchen auch kein Dual-SIM-Smartphone. Die neue App wurde auf der IFA in Berlin gestartet.
Der Telefonie-Dienst ist seit rund einem Jahr auf dem österreichischen Markt und ist nicht der einzige Telefonie-Dienst, der eine Zusatznummer für Android- und iOS-Geräte zur Verfügung stellt. Vor Kurzem bietet die App Satellite dieselbe Möglichkeit mit ausgeprägten Unterschieden.
App Satellite gibt es nur für die iPhone-Nutzer. Mit diesem Telefonie-Dienst können Nutzer keine Kurznachrichten empfangen oder verschicken. Die mypio-App spricht auch Android-Nutzer an und garantiert den Versand und Empfang von Kurznachrichten. Zudem ist ein Anruf ohne Internetverbindung auch möglich.
Die virtuelle Rufnummer von mypio-App ist aber nicht kostenlos wie die App Satellite. Die Anmeldung ist zwar kostenlos aber die Nutzung der Nummer ist mit monatlichen Fixkosten verbunden. Wer sich den günstigsten Tarif wünscht, zahlt für vier Wochen etwa 4 Euro. Für den teuersten Tarif zahlen die Nutzer etwa 17 Euro pro Monat.
VIRTUELLE RUFNUMMER KANN JEDERZEIT GEWECHSELT WERDEN
Ein Wechsel der virtuellen Nummer ist jederzeit möglich. Dafür müssen aber Nutzer etwa 2 Euro zahlen. Auch weitere Nummer für einen Monat können gegen eine Gebühr in Höhe von etwa 2 Euro zur Verfügung stehen.
Die App schafft zudem die Möglichkeit, alle Anrufe oder Kurznachrichten getrennt zu halten. Auch die Kontakte befinden sich in einem getrennten Adressbuch und somit können Nutzer private und berufliche voneinander trennen. Wer sich wünscht, kann diese aber auch importieren.
Wer von diesem Telefonie-Dienst profitieren möchte, braucht sich erst in der App zu registrieren. Im Gegensatz zur Einrichtung neuer SIM-Karten ist eine Identifizierung nicht von Nöten.
Abgewickelt wird die virtuelle Rufnummer über die Hauptrufnummer und ist perfekt für Kleinunternehmer oder Lehrer, die ihre Hauptrufnummer nicht an alle Menschen weiterreichen möchten. Den neuen Telefonie-Dienst verdanken wir dem österreichischen Unternehmen Digital Privacy. Das ist auch der Grund, warum es diesen Dienst seit einem Jahr in diesem Land gibt.