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20/01/2018 durch Mark Scherer mit 0 Kommentare

Italienische Kartellbehörde ermittelt gegen Apple und Samsung


Erst kürzlich war bekannt geworden, dass Apple ältere iPhone-Modelle verlangsamt hat. In den USA hat es deswegen die ersten Klagen gegen Apple gegeben. Auch in Frankreich sollen Vorermittlungen eingeleitet worden sein.

Jetzt gibt es auch Ermittlungen durch die Kartellbehörde in Italien: Neben Apple wird auch Samsung der Obsoleszenz verdächtigt. Das bedeutet: Geräte verweigern nach einer gewissen Zeitraum ihren Dienst, oder aufgrund der Verlangsamung werden sie nahezu unbrauchbar.

Kartellbehörde: Mangelnde Trasparenz

Laut der Kartellbehörde sollen beide Hersteller die Leistungsfähigkeit ihrer Smartphones mit der Zeit verringert haben, um Kunden dazu zu bewegen, neue Geräte zu kaufen. Die Wettbewerbshüter machten allerdings keine weiteren Angaben darüber. Es ist auch nicht klar, zu welchen Samsung-Geräten die Ermittlungen laufen.

Bei Apple hingegen scheint es klar zu sein, worum es geht. Im vergangenen Dezember wurde bekannt, dass Apple ältere iPhone-Modelle verlangsamte und es auch geheim hielt. In Frankreich ist die geplante Obsoleszenz seit 2015 per Gesetz verboten. Im schlimmsten Fall drohen den Verantwortlichen eine Höchststrafe von zwei Jahren und bis zu 300.000 Euro Geldstrafe und fünf Prozent des Jahresumsatzes des Unternehmens.

Apple bestreitet Vorwürfe

apple

YouTube Screenshot

Apple bestreitet, die Geräte gedrosselt zu haben, um Kunden zu einem Neukauf von Smartphones bewegt zu haben. Grund soll stattdessen gewesen sein, dass so ein Fehler von iOS beseitigt werden solle, womit sich Geräte unvermittelt abschalteten, falls der Akku nicht mehr leistungsfähig genug sei. Sollte also ein Akku nicht mehr gut genug sein, wird derzeit die Prozessorleistung reduziert – also ein Handy, dass allgemein langsamer reagiert.

Um die Gemüter zu beruhigen, will Apple beim nächsten iOS-Update eine Möglichkeit implementieren, die Drosselung von Prozessoren abzuschalten. Das nächste Update wird im März diesen Jahres erwartet. Zudem haben betroffene iPhone-Besitzer die Möglichkeit, ihren Akku für 30 statt 90 Euro auszutauschen.



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