Laut Dong Jin Koh, dem Chef von Samsung Electronics, könnte das faltbare Galaxy Fold der Anfang vom Ende für Handys sein. Die Mobilkommunikation der fünften Generation wird das Kräfteverhältnis in Richtung tragbarer Elektronik verschieben.
Koh Dong Jin äußerte seine Prognose bei einem unabhängigen Treffen mit Reportern in Seoul. Der Chef von Samsung Electronics erklärte, was mit dem Biegen des Galaxy Fold schiefgelaufen war. Das lang erwartete Gerät für ca. 2000 Euro wurde eigentlich im Februar vorgestellt. Die Veröffentlichung des Modells wurde dennoch ausgesetzt. Das Top-Smartphone brach in den Händen zu schnell zusammen.
Koh erklärte die Blamage mit der schnellen Einführung. Das Unternehmen habe die Einführung des Geräts beschleunigt und damit darauf abgezielt, das Rennen um Falthandys zu gewinnen. Gleichzeitig ist Samsung zuversichtlich, dass die Zukunft genau hinter flexiblen Displays liegt.
Nach Samsung hatte auch Huawei die Markteinführung seines Falthandys verschoben. Das Huawei Mate X konnte aufgrund notwendiger Nachbesserungen nicht rechtzeitig auf den Markt gebracht werden.
Kang Yun Je, Leiter des Samsung Electronics-Designteams, sagt eine unmerkliche Ablehnung von Smartphones voraus: „In etwa fünf Jahren merken die Menschen nicht einmal, was sie auf ihren Bildschirmen tragen.“ Für Unternehmen wie Apple, Samsung oder Huawei, die Millionen von Mobiltelefonen verkauft haben, können diese Änderungen entscheidend sein.
Für Koh waren die letzten 10 Jahre die Ära des Smartphones. Dieses Jahr soll aber möglicherweise eine neue Ära beginnen, und das dank des Aufkommens des Internets, 5G, Künstliche Intelligenz und der restlichen technologischen Errungenschaften. „Eine neue Ära liegt vor uns. Nur ein paar Jahre – und jeder wird Smartphones vergessen“ prophezeit Koh.
Ko sieht die Zukunft des Unternehmens in vernetzten Geräten und Geräten mit mehreren Displays, die eine Person bei alltäglichen Aufgaben zu Hause, im Auto und im Büro unterstützen.
Ein neuer Veröffentlichungstermin für Galaxy Fold steht trotzdem noch nicht fest. Die Ingenieure von Samsung haben über 2.000 zusammenklappbare Smartphones getestet und festgestellt, dass es Probleme gab, die eigentlich gar nicht hätten auftreten dürfen.
Kürzlich hat das Unternehmen drei kostengünstige Geräte für das Smart Home herausgebracht – eine Kamera, einen Stecker und eine Glühbirne. Sie können mit dem SmartThings-System verbunden werden und mit dem Aufbau eines „intelligenten Ökosystems“ zu Hause beginnen.
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