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05/11/2018 durch Pascal Brenner mit 0 Kommentare

Alexa als Zeugin für Mordfälle?


Könnte Amazons Sprachassistentin Alexa als Zeugin in einem Mordfall fungieren? Das könnte bald schon möglich sein. Und ein Argument für ein Handy mit Vertrag. Der smarte Lautsprecher soll “Zeuge” eines Mordes gewesen sein.

36-Jähriger ermordete 2 Frauen

Lokale Medien berichten von einem mutmaßlichen Doppelmord. Demnach sollen zwei Frauen Ende Januar 2017 gewaltsam getötet worden sein. Es sind wohl mehrere Messerstiche nachgewiesen worden, zudem Spuren anderer Gewaltanwendung.

Im US-Bundesstaat New Hampshire vermutet das Gericht, dass eine der Frauen, Christine S. am 27. Januar 2017 zu Hause in ihrer Küche umgebracht wurde, wo sich zum selben Zeitpunkt auch der Alexa-Lautsprecher befunden haben soll.

Der mutmaßliche Täter soll der 36-Jährige Timothy V. sein. Timothy V. soll sie und eine Freundin getötet haben, weil sie angeblich die Polizei über Drogen, mit denen er handelte, informieren wollten.

Er bestreitet die Tat, mit der er belastet wird jedoch ab. V. Gilt unter anderem deswegen als Hauptverdächtiger, weil er von Überwachungskameras aufgenommen wurde, als er das Haus betrat – und die Kameras später verdeckte und abdrehte.

Zudem soll er an den folgenden Tagen Reinigungsprodukte wie Salz und Ammoniak erworben haben, die später am Tatort gefunden wurden. Im Mai 2019 soll der Prozess gegen ihn eingeleitet werden.

Was hat Alexa “gehört”?

alexa

YouTube Screenshot

Das Gericht fordert Amazon auf, die Aufnahmen von Alexa App zwischen dem 27. Und 29. Januar herauszugeben. Zudem versuchen Ermittler herauszufinden, welche mobilen Geräte zum Zeitpunkt des Mordes mit dem Lautsprecher verbunden gewesen sind. Amazon weigert sich bis heute, die Daten herauszugeben.
Der Online-Händler könnte aber schon bald nachgeben, wie er es schon 2017 tat. Da wurden schon mal Daten von Alexa für Mordermittlungen in den USA ausgewertet. Auch da hatte sich Amazon zuerst geweigert.

Mit Sprachbefehlen steuerbarer Echo-Lautsprecher

Der Echo-Lautsprecher hat mehrere Mikrofone, die auf das Schlüsselwort „Alexa“ reagieren. Erst dann aktiviert sich das Gerät und schickt die Sprachbefehle zur Verarbeitung in die Cloud weiter. Echo und die kleinere Variante Dot können auf Zuruf Anweisungen befolgen, wie einen Wecker stellen, eine Einkaufsliste ergänzen oder auf Fragen antworten.



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