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04/06/2018 durch Adem Aydın mit 0 Kommentare

Apple entscheidet sich für die Putin-Gegner


Apple stellt sich nicht mehr auf die Seite der russischen Behörden. Der Konzern blockiert die Updates für Telegram nicht und beendet somit den Streit.

Der Streit zwischen dem Messengerdienst Telegram und dem IT-Riesen Apple hat endlich ein Ende gefunden. Apple hat den Druck von Russland ignoriert und Telegram-Updates nicht blockiert. Telegram-Chef Pawel Durow war ganz erfreut über diese Nachricht und bedankte sich beim Apple-Chef Tim Cook.

Apples Antwort auf Russland ist ziemlich mutig. Durch den Widerstand von Apple können jetzt Millionen von Nutzern die jüngste Version dieser App benutzen. Der Widerstand bedeutet eine große Unterstützung für den Online-Dienst Telegram.

Russland will, dass dieses Kommunikationsnetzwerk die privaten Chats entschlüsselt. Telegram zeigt jedoch seit dem April keine Kooperationsbereitschaft mit russischen Behörden. Das ist auch nicht wunderlich, weil die Aufforderung nicht von einer akzeptablen Behörde kommt. Es ist der russische Geheimdienst, der einen Blick auf private Chats werfen möchte.

PUTIN-GEGNER HABEN DIE UNTERSTÜTZUNG VON APPLE HINTER SICH

telegram apple
Telegram gehört zwar einem russischen Unternehmen. Die Nutzer sind aber nicht nur Russen, sondern es handelt sich weltweit um mehr als 200 Millionen Nutzer. Ein großes Problem neben dem Druck von russischen Behörden war die Haltung, die Apple bis jetzt angenommen hatte.

Russland setzte auch Apple unter Druck und forderte den Konzern auf, dass Nutzer mit Apple-Geräten die neueste Version von Telegramm nicht erhalten. Das führte zu einem Streit zwischen Apple und Telegram. Telegram griff kürzlich Apple an und beschuldigte den IT-Riesen damit, weltweit Updates für seinen Dienst zu blockieren.

Telegram ist ein verschlüsselter Instant-Messenger-Dienst, den vor allen die oppositionellen Kräfte in Russland benutzen. Mit diesem Chat-Dienst organisieren die Putin-Gegner ihre Protestaktionen und das ist dem russischen Geheimdienst ein Dorn im Auge. Er will, dass dass Apple Push-Nachrichten für russische Nutzer unterdrückt werden und die Telegram-App in Russland nicht mehr angeboten wird.

Apple stellt sich nunmehr nicht mehr auf die Seite der russischen Behörden, sondern auf die Seite des Telegrams.



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